Praxis für Zahnheilkunde
Dr. Vera Wiese  &  Hardy Isele                            

Parodontitis

Parodontitis, im Volksmund auch oft Parodontose genannt, zählt zu den häufigsten Infektionskrankheiten in der Mundhöhle. 

Wie entsteht Parodontitis? Auslöser sind meist bakterielle Zahnbeläge (Plaque), die sich am Zahnfleischrand und in den Zahnzwischenräumen festsetzen. Werden Zahnbeläge nicht entfernt, greifen bakterielle Giftstoffe das Zahnfleisch an und verursachen eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis).Diese kann man an Rötung und Schwellung sowie Zahnfleischbluten erkennen. In diesem Stadium kann die Zahnfleischerkrankung noch leicht behandelt werden und ohne Folgeschäden für den Zahnhalteapparat ausheilen. Bleibt eine Behandlung jedoch aus, kann die Entzündung das Bindegewebe und den Kieferknochen zerstören und es entstehen Zahnfleischtaschen, in denen die Bakterien immer tiefer vordringen, die Zähne verlieren ihren Halt und können letzlich ausfallen.

Warum ist das so wichtig? Leider betrifft die Parodontitis nicht nur die Zähne, die Bakterien wandern in die Blutbahn und erreichen so auch andere innere Organe. Parodontitis steht in Wechselbeziehung zu anderen Krankheiten (z.B. Diabetes Mellitus). Wenn Zähne ausfallen, kann man die Lücken oft durch guten Zahnersatz wieder schließen, aber eine Implantatlösung ist in vielen Fällen schwierig, da oftmals der Knochen bereits weit zurückgegangen ist.

Kann man Parodontitis vermeiden?Bei den meisten Menschen ist eine Parodontitis durch richtiges Verhalten im Vorfeld vermeidbar. Da bei der Erkrankung die Veranlagung eine große Rolle spielt, ist aber der Aufwand, den jeder Einzelne betreiben muss, recht unterschiedlich. Weil man seine persönliche Prädisposition (Veranlagung, Vorerkrankungen) nicht ändern kann, kommt es darauf an, die Bakterien in der Mundhöhle unter der persönlichen Toleranzschwelle zu halten. Hierfür sind eine gute Mundhygiene und die regelmäßige Professionelle Zahnreinigung in der Praxis gleichermaßen wichtig. 

 
 
 
 
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